[ag-automation] neuer Mitleser

Robert Schwebel r.schwebel at pengutronix.de
Thu Apr 6 16:10:55 CEST 2006


On Thu, Apr 06, 2006 at 03:38:11PM +0200, Markus Wild wrote:
> Sicher Vielfalt kann eine Stärke sein, kann aber auch eine Schwäche
> sein, insbesondere dann, wenn die Anwender durch das vielfältige
> Angebot und den Zwang zur Entscheidung verunsichert sind. Aus meiner
> Sicht wäre es natürlich begrüßenswert, wenn wir uns im OSADL auf eine
> Referenzimplementierung einigen könnten.

Sehe ich auch so, und skeptisch bin ich auch, daß das klappt. Es geht
schon mit den Treibern los - was soll ein Hardware-Hersteller jetzt
liefern, Treiber für Xenomai oder für RT-Preempt? 

IMHO würde ich gern die Vor- und Nachteile beider Technologien noch
besser diskutiert sehen wollen. Ich kann die Argumente auf beiden Seiten
nachvollziehen, aber am Ende kann es im Grunde nur einen geben. Alle
Open Source Projekte, die wirklich funktionieren, funktionieren wegen
dictatorship in leadership plus Evolution, nicht wegen der Vielfalt ==
Chaos und Community Splitup.

Wolfgang, kannst Du eine Liste generieren, welche Kritikpunkte Du
technisch am Preempt-RT Ansatz hast?

> Wenn das wirklich funktioniert habe ich keine Probleme. Aber meine
> Erfahrungen ist, dass selbst sehr genaue Standards immer in
> inkompatiblen Implementierungen enden. 

Bei dem Themenbereich Prozesse, Threads und Timing läßt sich da sicher
was lösen, weil dies von der POSIX API abgedeckt ist und es wirklich
egal ist, was unter der Motorhaube ist. Bei Industrial I/O und der
Treiberfrage schon nicht mehr, weil man eben sicher keinen Treiber für
Preempt-RT == Vanilla Linux und für Xenomai schreiben kann. Hier müßte
man schauen, was man eigentlich aus dem Userspace sehen will und wie man
evtl. auf Backends abstrahiert. 

> Das wichtige ist meiner Ansicht nach, dass wir so schnell wie möglich
> zu Testanwendungen kommen. Wir müssen Anwendungsfälle kodieren, die
> verschiedene Echtzeitaspekte abdecken und die von Anwendern einfach zu
> verstehen und zu kompilieren sind. Ich denke dass das der beste Weg
> ist OSADL Standards effektiv zu definieren.

Ja. Hier kann ich von unserer Seite die Ergebnisse des Kollegen Fu
einbringen, der heute schon mal die OSADL CD zerpflückt hat, weil er die
Meßmethode zu fragwürdig fand ;) 

Wichtig ist hier, daß die Anwender sich und ihre Anforderungen
einbringen, siehe meine andere Mail. Wir brauchen bis zum Meeting eine
umfangreiche Szenarien-Übersicht. 

Grüße,
Robert Schwebel 
-- 
 Dipl.-Ing. Robert Schwebel | http://www.pengutronix.de
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